Chronologie
Lehe
wird erstmalig 1400 in einer richterlichen Beurkundung erwähnt. Ältere schriftliche Belege sind bis heute nicht gefunden worden. Es gibt jedoch Vermutungen, dass es bereits erste Ansiedlungen zur Zeit Karl des Großen (um 800 nach Christi) im Bereich des Altdorfes gegeben haben soll. Ein altes, gesundes und fleißiges Bauerntum bestimmte Jahrhunderte das Leben der Gemeinde.
Ausführliche Informationen zur Geschichte
Die Geschichte der Gemeinde Lehe sind in Chroniken detailliert aufgearbeitet worden und sind beim Heimatverein Lehe e.V. erhältlich.
Einwohnerentwicklung
Die Zahl der Einwohner in der Gemeinde ist im Laufe der Jahrhunderte langsam und permanent gestiegen. Während sie im Jahr 1652 noch bei 182 lag, ist sie bis 2017 auf 1011 gestiegen
Zeitstrahl
1400
Urkundliche Ersterwähnung des Ortes Lehe1740
Um 1740 Gründung der ersten Schule, sie ist klein und hat Lehmwände, als Bänke dienen roh behauene Baumstämme1895
Einrichtung eines Fährbetriebs zwischen Lehe und Heede. Im Zuge der Kanalisierung der Ems wurde Lehe von den Achterberge , eingerahmt vom großen Emsbogen, durch einen Stichkanal (Dortmund-Emskanal) abgetrennt. Im Rahmen der Flurbereinigung wurde in den 1960er der Fährbetrieb wieder eingestellt1902
Anschluss an das Fernsprechnetz1913/1914
Dass sich Lehe aus dem historischen Altdorf heraus in Richtung Osten beiderseits der heutigen Bundesstraße 70 entwickelte, hatte den besonderen Grund: Ab 1902 wurde der Wunsch der Leher immer stärker, eine eigene Kirche zu bauen. Der Generalvikariat des Bistums Osnabrück machte allerdings den überraschenden Vorschlag, dass die Kirche an der Chausseestraße (heutige B70) gebaut werden sollte. Auch mit der Begründung, dass dann die Devermühlener und die Neuleher einen kürzeren Weg zu ihrer Kirche hätten. Im Februar 1914 konnte dann der erste Gottestdienst in der Leher Herz-Jesu-Kirche gefeiert werden1924
Anschluss an das Elektrizitätsnetz1930
Im Jahre 1930 entstand neben der Kirche die Kath. Volksschule Lehe. Nach und nach wurden immer mehr Häuser beiderseits der heutigen B70 gebaut1939
Ausbau der Strasse nach Devermühlen (2,2 Km)1945
Am 20. April 1945 wird Lehe durch die Alliierten im 2. Weltkrieg zerstört1963
Das erste Baugebiet wurde in der Bergstraße/Ringstraße ausgewiesen1971
Bau eines Jugendheimes und Turnhalle1973
Austritt der politischen Gemeinde Lehe aus der Samtgemeinde Aschendorf. Eintritt in die Samtgemeinde Dörpen1982
Bau des Yachthafens1983
Ein Baggersee für Erholungszwecke entsteht. Der Sand wird für die Trasse der neuen B401 benötigt1993
Lehe erhält ein Wappen. In den Emblemen des Wappens findet sich vor allem die landwirtschaftlich geprägte Geschichte des Ortes wieder. Ein Ochsenkopf erinnert an die früher bei der Feldarbeit eingesetzten Tiere und ein anderes Feld den früher häufig angebauten Buchweizen. Dazwischen erkennt man die Ems1999
Im Struven Hus, einem 1999 renovierten Gehöft, finden viele Veranstaltungen (z.B. Theaterstücke und Gemeindeversammlungen) statt. Außerdem wurden hier Ferienwohnungen eingerichtet2000
600-Jahr-Feier2001
Die Leher Pünte nimmt als Touristikattraktion den Betrieb auf2005
Neugestaltung der Sportanlagen2007
Gewinner des landesweiten Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. Präsentation Lehe in Berlin2011
Erstellung von rund 20 km Wander- und Walkingwege mit elf Stationen mit Lebensraumtafeln und Sitzbänken. Ausgangspunkt für die Wege ist eine neu geschaffene Infostation am Dorfteich „Struven Hus2012
Fertigstellung eines neuen Busbahnhofs bei der Grundschule . Die Erdkugel bekam einen neuen Platz. Das Modell der Erde war ein Geschenk der Leher Vereine zur 600 Jahr Feier im Jahr 20002015
Neugestaltung der Spielplätze in den Wohngebieten und bei der Grundschule